Kunst ist ein Käsewettessen, eine Seife oder ein Kaugummipapierl

Kunst ist ein Käsewettessen, eine Seife oder ein Kaugummipapierl
Die Ausstellung „Über das Neue“ versammelt Kunst aus selbstorganisierten Räumen im Belvedere 21, das Programm rotiert

Am Puls der Zeit zu sein, ist viel Arbeit. Auch Ihr Vollzeit-Kunstredakteur scheitert seit Jahren an dem Vorsatz, über jene Initiativen, die sich neben den etablierten Museen und Galerien in der Hauptstadt um die Präsentation von Kunst bemühen, auch nur halbwegs den Überblick zu bewahren.

Das Format „Über das Neue“ ist da eine hilfreiche Krücke, verspricht es doch eine geballte Zusammenschau dessen, was in den Szenen Wiens „und darüber hinaus“ gerade passiert.

Das bringt natürlich Probleme mit sich: Das Hierarchie- und Ressourcengefälle zwischen einem (trotz allem) gut dotierten Bundesmuseum und den oft maßgeblich von Selbstausbeutung befeuerten Off-Spaces lässt sich ebenso wenig wegdiskutieren wie die unterschiedliche Atmosphäre, in der Werke da oder dort zur Geltung kommen. Und überhaupt: Wer sucht aus?

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