Kunst aus China, Japan und Korea in neuem Licht

Kunst aus China, Japan und Korea in neuem Licht
Der Japaner Tadashi Kawamata hat den neuen Saal für die MAK-Schausammlung Asien gestaltet.

Ins Auge fällt zunächst ein Wächterlöwe. Aus dem Keller ins Licht zu ebener Erd’ transferiert hat das MAK seine Sammlung Asien.

Der japanische Künstler Tadashi Kawamata konnte als Kurator aus rund 25.000 Objekten, die in 150 Jahren angesammelt wurden, auswählen, u. a. China-Porzellan, japanische Lackarbeiten, Farbholzschnitten (Ukiyo-e) und Färberschablonen (Katagami).

Auf der Glastüre hat Kawamata, bekannt für aus Holz gefertigte Gebäudekonstruktionen in musealen und öffentlichen Räumen, handschriftlich seine Ideen zum Projekt erläutert.

Permanente Veränderung sowie das Spiel mit natürlichem und künstlichem Licht und Schatten sind grundlegende Gestaltungsprinzipien in Kawamatas Konzept für die MAK-Schausammlung Asien, die er "umfangen, umarmen" will.

Einblicke in die Ausstellung

Kunst aus China, Japan und Korea in neuem Licht

Mak Asien Schausammlung…
Kunst aus China, Japan und Korea in neuem Licht

MAK/Georg Mayer
Kunst aus China, Japan und Korea in neuem Licht

MAK/Georg Mayer
Kunst aus China, Japan und Korea in neuem Licht

MAK/Georg Mayer
Kunst aus China, Japan und Korea in neuem Licht

Mak Asien Schausammlung…
Kunst aus China, Japan und Korea in neuem Licht

MAK/Georg Mayer
Kunst aus China, Japan und Korea in neuem Licht

Mak Asien Schausammlung…
Kunst aus China, Japan und Korea in neuem Licht

Mak Asien Schausammlung…

Mit neuem Blick

In die Objektpräsentation werden daher auch die großen Außenfenster des Raumes miteinbezogen, um variierende Ansichten der Exponate im Wandel der Tages- und Jahreszeiten sowie der jeweils veränderten Lichtverhältnisse zu bieten.

Wo bisher Romanik, Gotik und Renaissance angesiedelt waren, werden jetzt mehr als 200 Objekte aus China, Japan und Korea in zwei langen, gerüstartigen Vitrinenblöcken präsentiert: Vasen, Schalen, Gefäße, Statuen, Holzschnitte und Tuschezeichnungen.

"Man blickt neu auf die Exponate und auf die etwas andere Welt, die von Ostasien nach Europa gekommen ist", sagt Kustode Johannes Wieninger, "wobei der Raum modulmäßig aufgebaut ist, jederzeit zerlegt und über die Jahre immer wieder verändert oder neu gestaltet werden kann."

Gemäß der asiatischen Philosophie, dass alles stets im Fluss sei, sagt Kawamata: "Es ist nie etwas vollendet. Es ist nie etwas fertig."

So soll sich auch der Raumeindruck in den nächsten Jahren immer wieder stark verändern. Und so freut sich MAK-Direktor Christoph Thun-Hohenstein, dass es "sehr gelungen ist, Distanz zu reduzieren".

Nach "Wien 1900" und den Asiatika soll im April in der dritten permanenten Neu-Ausstellung die Schausammlung Teppiche folgen.

INFO: MAK, 1., Stubenring 5, Di. 10–22 Uhr, Mi.–So. 10–18 Uhr, Jeden Di. 18–22 Uhr Eintritt frei; "MAK/Guide Asien", Prestel 9,90 €; www.MAK.at

Kommentare