Künstlerin Tess Jaray: „In mancher Hinsicht ist es eine Rückkehr“

Künstlerin Tess Jaray: „In mancher Hinsicht ist es eine Rückkehr“
Die Malerin floh 1938 mit ihren Eltern aus Wien nach England - und schuf über Jahrzehnte ein Werk, das hierzulande unbemerkt blieb

„Warten wir einmal ab, ob ich in Österreich wiederentdeckt werde“, sagt Tess Jaray. „Vielleicht werde ich ja auch komplett ignoriert! Aber ich freue mich, in Wien und insbesondere in der Secession auszustellen. In gewisser Weise habe ich schon das Gefühl, dass sich da ein Kreis schließt.“

„Return to Vienna“, Rückkehr nach Wien, hat die Künstlervereinigung die Ausstellung von Werken der 1937 geborenen Malerin genannt.

Jarays Karriere spielte sich aber überwiegend in Großbritannien ab. Erst als die ihrerseits aus Berlin nach Wien übersiedelte Galerie EXILE der Künstlerin 2019 eine Präsentation widmete, fragten sich einige, warum man von diesem Werk nichts gewusst hatte: Ist doch die Lebensgeschichte Jarays aufs Engste mit Wiens Kunstwelt und der Vertreibung des jüdischen Bürgertums verknüpft.

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