"Kudlich in Amerika“: Kapitalismusdebatte im toxischen Texas

Cinemascope-Bühnenbild: Thomas Köcks „Kudlich in Amerika“ im Wiener Schauspielhaus
Zähe Uraufführung von Thomas Köcks „Kudlich in Amerika“ im Wiener Schauspielhaus

Erst gegen Ende hin, nach eindreiviertel Stunden, wird der zentrale Gedanke ausformuliert. Die Geschichte, so erklärt uns der Dramatiker Thomas Köck, gehe uns alle an. Denn die Gegenwart, „diese erschütternde Gegenwart“, sei nicht vom Himmel gefallen, und wenn wir aus ihr wieder raus wollten, müssten wir „an die Geschichten ran“.Man sehe ja, was passiere, wenn man „denen“, den „versifften“ Politikern, die Geschichten überlasse, darunter jene vom Kapitalismus als dem Besten, was wir hätten kriegen können. Wir müssten uns die Geschichten daher selbst erzählen – und dürften damit nicht aufhören.

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