Kritisches Kino aus Israel: Von der israelischen Zensur verfolgt

Kritischer Zeitgenosse in der israelischen Wüste: Avshalom Pollak spielt das Alter Ego von Regisseur Nadav Lapid
Der israelische Regisseur Nadav Lapid übt Kritik an seinem Land und seinen Regeln

Von Susanne Lintl 

Am Anfang sieht man ein Knie. Ein Knie, das in Israel 2017 für einen Skandal gesorgt hatte: Die damals 17-jährige palästinensische Aktivistin Ahed Tamimi wurde wegen angeblicher Bedrohung israelischer Sicherheitskräfte verurteilt und musste sieben Monate Strafe absitzen. Ein Abgeordneter der nationalreligiösen Partei Habayit Hayehudi tweetete zu dem Fall, dass diese Strafe viel zu gering sei. Tamimi hätte sich mindestens eine Kugel in die Kniescheibe verdient.

Nadav Lapid, der kritische Geist des israelischen Films, schickt in seinem Nachfolgefilm von „Synonymes“ einen Filmregisseur in die Arava-Wüste. In der Wüste wird einer seiner Filme vorgeführt.

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