Eine virtuose Fagottistin und Berlioz’ Traum eines Künstlers im Musikverein

Eine virtuose Fagottistin und Berlioz’ Traum eines Künstlers im Musikverein
Alain Altinoglu dirigiert die Wiener Philharmoniker. Das Programm würdigt den 2023 verstorbenen Pauker Bruno Hartl als Komponisten.

von Susanne Zobl

Beim dritten Abonnement-Konzert würdigten die Wiener Philharmoniker unter dem umsichtigen Dirigat von Alain Altinoglu im Musikverein ihren ehemaligen Pauker Bruno Hartl als Komponisten. „April. Ballade für großes Orchester“ ist Teil eines Zyklus, den er nicht vollenden konnte, denn der Tod riss ihn 2023 aus dem Leben.

Richard Strauss, Berlioz und die Natur inspirierten Hartl. Aber noch viel mehr, wie in seiner Tondichtung zu hören ist. Das Werk eines Klangmalers par excellence eröffnen zarte Flötentöne mit einem Hauch von Debussy. Das Werk wandelt am Rand einer „Alpensinfonie“, Gewitter inklusive, reist mit eingängigen Passagen nach Hollywood, macht gar einen Abstecher in einen Jazzklub und führt zurück in die Idylle.

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