Die Grande Dame des Klaviers und ihre junge Partnerin
von Susanne Zobl
Als Solistin allein auf dem Podium tritt Martha Argerich schon seit Jahren nicht mehr auf. Dass eine der größte Künstlerpersönlichkeiten nicht auf ein Gegenüber verzichten will, kommt immer öfter der jüngeren Generation zugute. Bei ihrem Abend im Wiener Konzerthaus nahm sie Sophie Pacini mit.
Die 1991 geborene Münchnerin hatte bereits mit 19 Jahren ihre Ausbildung am Salzburger Mozarteum abgeschlossen. Ihre Freundschaft mit Argerich verdankt sie ihrer Beharrlichkeit, wie im Programmbuch nachzulesen ist. Davon erzählt sie auch beim Konzert. Pacini war mit ihren Eltern auf Urlaub in der Toskana, Argerich wohnte im selben Hotel. Die aufstrebende Pianistin setzte schließlich durch, dass sie der großen Künstlerin vorspielen durfte und überzeugte diese mit ihrer Interpretation von Liszts h-Moll-Sonate. Das war 2010.
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