Kabarettpreis wird nur im Fernsehen übertragen

Clemens Maria Schreiner bekommt den Hauptpreis.
Die Gala findet ohne Publikum statt, weil nicht klar, ist, ob es zugelassen wird.

Die Vergabe des Österreichischen Kabarettpreises wird nun doch nicht live vor Publikum stattfinden. Da eine Woche vor der geplanten Verleihungsgala am 8. Dezember „leider noch immer nicht feststeht, ob und wie Theater aufsperren dürfen“, müsse man die Veranstaltung „schweren Herzens als reine Fernsehaufzeichnung ohne Publikum“ durchführen, wie es in einer Aussendung des Globe Wien am Dienstag heißt. Die Ausstrahlung ist am 18. Dezember (23.10 Uhr, ORF 1) zu sehen.

Hauptpreis für Schreiner

Wie bereits im September bekannt gegeben wurde, ist Clemens Maria Schreiner der Gewinner des Österreichischen Kabarettpreises 2020. Der 31-Jährige kann sich damit ebenso über ein Preisgeld von 3.333,33 Euro freuen wie die 1976 geborene Wiener Improkabarettistin Magda Leeb, die den Förderpreis erhält. Das Preisträgerquartett komplettiert einerseits Hosea Ratschiller, der den Programmpreis für „Ein neuer Mensch“ erhält, mit dem der 38-Jährige ein Einpersonenstück in Qualtinger- und Hader-Tradition erschaffen habe. Andererseits wird auch „Kurier“-Karikaturist Michael Pammesberger mit einem Sonderpreis geehrt. Den Publikumspreis erhält Peter Klien für sein ORF-1-Format „Gute Nacht Österreich“.

Rahmenbedingungen unklar

Bereits die geplante Preisgala am 16. November im Globe Wien musste aufgrund des Lockdowns abgesagt werden, mit dem 8. Dezember war ein neuer Termin gefunden worden. Ursprünglich hatte es geheißen, dass die Theater bis inklusive 6. Dezember schließen müssen, weshalb zahlreiche Termine für die ersten Tage nach dem Lockdown angesetzt waren. Die Verleihung wird vor Ort stattfinden, allerdings stark eingeschränkt. So werden etwa Christine Prayon, Michael Pammesberger, Guido Tartarotti und Florian Schröder nicht persönlich anwesend sein, sondern via Video zugespielt.

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