Kabarettist Omar Sarsam mit neuem Programm: Lachen, wenn der Arzt kommt
Hand aufs Herz: Wer will nicht ein bisserl Sonderklasse sein?
Auch wenn die Theorie sagt: Wir sind alle gleich. Dass sich der Mensch selber trotzdem gern als besonders unter Gleichen empfindet, dieses Paradox ist auch Thema beim – nach „Herzalarm“ – jetzt 3. Solo „Sonderklasse“ von Omar Sarsam, das zwei Tage nach seinem Auftritt beim Donauinselfest am Dienstag Premiere im Stadtsaal Wien hatte.
Überdosis Körperkomik
Sarsam, ein echter Wiener mit irakischen Wurzeln und tschechischen und kroatischen Einflüssen, ist der denkbar liebenswürdigste und nicht im mindesten von Sarkasmus oder gar Zynismus angekränkelte Comedian, der live auf der Bühne wie ein Comicstrip auf Speed agiert.
Ein körpersprachlich beredter Sympathler bis in die Knochen, wie erfunden für die Profession Kinderarzt. „Jeder Chirurg glaubt, er sei der Beste der Welt – und in meinem Fall stimmt es auch“, scherzt der Mann, der zu übertriebener Mimik und exaltierter Gestik die Augenbrauen tanzen lässt wie einst Groucho Marx.
Und dem das Blödeln heilig ist.
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