Kabarettist Gunkl: Social Distancing "ist, wie ich es gerne habe"

Kabarettist Gunkl: Social Distancing "ist, wie ich es gerne habe"
Günther Paal über das „So und anders“ im neuen Solo, Wissenswertes auf YouTube – und die Sache mit der Leerstelle beim Menschen ohne Gott.

Es gibt verschiedene Arten von Unterschieden: quantitative und qualitative. Bei quantitativen Unterschieden geht es um „Mehr oder Weniger“, bei qualitativen Unterschieden gleich einmal um „Anders“. Und wieso der Unterschied zwischen diesen Unterschieden qualitativ ist, erklärt Günther Paal alias Gunkl, der Philosoph unter den Kabarettisten, im neuen Solo „So und anders – eine abendfüllende Abschweifung“ (Premiere: 16. 9., Stadtsaal Wien).

Beim KURIER-Gespräch war er entspannt – „Social Distancing ist für mich Sozialleben, wie ich es gerne habe.“ – und zugleich ernüchtert nach einer Stippvisite in Deutschland: „Wenn ich bei jeder Tankstelle, wo ich mir einen Kaffee kaufe, meine Kontaktdaten hinterlegen muss, ist das in Ordnung, aber nicht die Art, wie ich meinen Urlaub verbringen will.“

KURIER: Wie ist Urlaub in Corona-Zeiten?

Günther Paal: Die Urlaubspläne waren bei mir heuer wie jedes Jahr: Herumfahren. Deutschland da und dort. Mit ein paar Fixpunkten. In Hannover schmieden wir jedes Jahr ein Stück Stahl, und nach zehn Tagen habe ich ein wunderschönes Damastmesser. Oder besuchen einen Physiker und Instrumentenbauer in Kassel, der großartige Bassgitarren herstellt.

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