Jubiläum für "Sing meinen Song" mit Tränen und Perlen

Es wird wieder emotional: Stefanie Kloß (li.) von Silbermond und Lea bei „Sing meinen Song“ auf Vox
Zehnte Staffel der Tauschkonzerte startet (20.15, Vox). Gastgeber ist Johannes Oerding. Neu dabei sind Rapper Montez und Alternative-Pop-Sängerin Alli Neumann.

Ein bewährtes wie erfolgreiches TV-Format feiert Jubiläum: „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“ geht heute, Dienstag (20.15, Vox), in die 10. Staffel. Auch beim runden Geburtstag bleibt sich die Musikshow treu: Deutsche Stars covern unter der Abendsonne Südafrikas Songs ihrer anwesenden Kolleginnen und Kollegen. Dann wird geherzt, gefachsimpelt und manchmal auch geweint.

Viele von ihnen nehmen nicht zum ersten Mal teil. „Es ist kein Kommen und Gehen, sondern es ist ein Kommen und Zusammenbleiben“, sagt Gastgeber Johannes Oerding (41) im Intro der Auftaktfolge. Neu dabei sind Rapper Montez und Alternative-Pop-Sängerin Alli Neumann. Darüber hinaus im Jubiläumscast vertreten sind Clueso, der im vergangenen Jahr bereits mitmachte, Nico Santos, Lea und Stefanie Kloß, Frontfrau von Silbermond, mit deren Songs die Staffel startet.

Keine Schwäche

Für die 38-Jährige ist es nach 2017 das zweite Mal, dass sie mitmacht. Diesmal wollte sie ihr Dabeisein mit mehr Spaß und weniger Nervosität angehen und mehr genießen, aber natürlich werden bei ihr auch wieder die Augen feucht. „Den Tränen-Stempel hab ich ja schon. Ich sehe es als Stärke, wenn man zeigen kann, dass man gerührt ist. Das ist keine Schwäche“, erklärt Kloß.

Die sieben Musikstars sitzen mit Wein, Bier und Cocktails auf einer Couch mit Blick aufs Meer. Lagerfeuer-Feeling kommt da beim Zusehen auf, ganz entspannt wirken die Sängerinnen und Sänger vor dem Lieder-Tausch. Doch dahinter stecke wochenlange Arbeit, verrät Kloß – inklusive Songauswahl und Bandproben. „Es ist ein sehr umfangreiches Projekt, das muss man schon sagen.“

Trends überdauern

Zehn Jahre „Sing meinen Song“ bedeutet in Zahlen: 420 getauschte Songs, 60 gesungene Duette, 59 Künstlerinnen und Künstler, fünf Mal Platz 1 in den deutschen Album-Charts, sogar sechs Mal in Österreich, fünf Platin- sowie sechs Gold-Auszeichnungen und bis jetzt etwa 1,7 Millionen verkaufte Alben. Im Mai erscheint dann das nächste Album mit den getauschten Songs.

„Es ist etwas sehr Besonderes, gerade in der heutigen Zeit, so lange als Fernsehsendung zu existieren, jegliche Trends zu überdauern und trotzdem noch reizvoll für die Leute zu sein“, meint Showhost Oerding. Dementsprechend gibt es nicht nur die jeweils größten Hits zu hören, sondern auch „unbekannte Perlen, die einem die Künstler ein Stück weit näher bringen.“

Wenn die Kolleginnen und Kollegen sich seiner Songs annehmen, „dann ist man natürlich geflasht.“ Und zwar egal, in welchem Genre der Song dargestellt werde. Oerding: „Ob das dann eine Heavy-Metal-Nummer ist, obwohl ich gar kein Heavy-Metal-Fan bin, trotzdem sitzt du da und denkst dir: Wow, das war eine geile Version, einfach, weil es jemanden gibt, der das jetzt gern für mich gemacht hat, und zwar nur für mich.“ sic

Kommentare