Jubel für den Pianisten Daniel Barenboim
Ein ebenso großes wie unvergessliches Geschenk bescherte Maestro
Daniel Barenboim seinen Fans am Donnerstag im Großen Musikvereinssaal. Denn Barenboims Klavierabend mit Werken von Franz Schubert war von einer musikalischen Dichte und Unverfälschtheit, die den Abend zu einem besonders beglückenden Erlebnis machte.
Dazu trug zusätzlich auch die interessante Auswahl der Werke bei, die Schubert alle in seinem letzten Lebensjahr komponiert hatte. Und die sich in Form und Inhalt deutlich von seinen früheren Kompositionen abheben: Die "Vier Impromptus für Klavier, D 935" sowie nach der Pause die "Sonate für Klavier in A-Dur, D 959".
Schlichtheit
Barenboim entfaltete in jedem Augenblick der Interpretation seine ungeheure Musikalität und dies mit betörender Selbstverständlichkeit und Schlichtheit. In seinem Spiel gab es nichts Maniriertes, Aufgesetztes - "nur"
Schubert in höchster Intensität. Schade bloß, dass sich der Maestro zu keiner Zugabe entschloss.
KURIER-Wertung: ***** von *****
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