Jedermann-Regisseur: "Selbst entscheiden", ob wir Kultur machen und besuchen

Jedermann-Regisseur: "Selbst entscheiden", ob wir Kultur machen und besuchen
Michael Sturminger plädiert für einen Sommer mit Kultur und persönliche Verantwortung.

Am Ende gewinnt immer der Tod – nicht nur vor dem Salzburger Dom im Sommer.

Heuer aber steht dem Tod beim „Jedermann“ ein mächtigerer Gegner gegenüber: Das Coronavirus droht neben den Salzburger auch die anderen Festspiele des Sommers zu verhindern. Michael Sturminger, Regisseur des „Jedermann“, aber plädiert dafür, Kultur zuzulassen.

KURIER: Herr Sturminger, was machen Sie im Sommer?

Michael Sturminger: Das kann man leider jetzt noch nicht so genau sagen.

Sie hatten viel vor – „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen, „Tosca“ mit Netrebko, die Sommerspiele Perchtoldsdorf. Angesichts der Regierungsansagen zur Kultur: Wird das was?

Was die Arbeit der Regierung betrifft, steht für mich außer Zweifel: Die erste Phase hat beeindruckend funktioniert, die erste Welle wurde klug und schnell überwunden. Wir haben es geschafft, unser Gesundheitssystem zu schützen, vernünftig und solidarisch zu agieren. Jetzt kommt die schwierige zweite Phase, und ich habe das Gefühl, hier läuft einiges falsch.

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