Island ist schrecklich gut

Yrsa Sigurdardottir
Yrsa Sigurdardóttir setzt nach "DNA" ihre Serie mit dem Thriller "Sog" fort.

Das will man weiterlesen, sobald man begonnen hat. Es ist schrecklich, dass man sich so gut unterhält, wenn z.B. abgehackte Hände im Pool liegen, aber es ist schrecklich gute Unterhaltung. Die Isländerin Sigurdardóttir strengt sich nicht an, um "Besseres" vorzutäuschen, sondern begnügt sich mit einem Thriller aus Reykjavik – behutsam geschrieben zum Teil, denn im Kern geht es um Kindesmissbrauch.

K, SG und BT

In einem Schulhof wird eine Zeitkapsel ausgegraben: Schüler haben vor zehn Jahren Aufsätze geschrieben, wie das Leben sein wird. Von futuristischen Autos liest man ... aber in einem anonymen Aufsatz eines damals 14-Jährigen steht: "2016 werden folgende Menschen getötet: K, SG, BT ... Ich kann es kaum erwarten."

"Sog" ist" der zweite Fall für Kommissar Huldar und Jugendpsychologin Freyja. Beide wurden degradierten. Warum? Es hilft, wenn man "DNA" gelesen hat. Außerdem erfährt man, welch gute Waffe ein Staubsauger vom Typ "Vampyr" ist.


Yrsa Sigurdardóttir: „Sog“
Übersetzt von
Tina Flecken.
Verlag btb.
448 Seiten.
20,60 Euro .

KURIER-Wertung: ****

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