Parov Stelar: „Es war, als wäre ich aus den Schienen gehüpft“

Parov Stelar: „Es war, als wäre ich aus den Schienen gehüpft“
Vor dem Auftritt am Elwood Music Festival am 3. Juli in Ort im Innkreis sprach Marcus Füreder alias Parov Stelar mit dem KURIER

Zwei Monate verbrachte Marcus Füreder voriges Jahr „heftigst krank“ nur im Bett. Der Erfinder des Electro-Swing war erschöpft – sowohl physisch als auch psychisch. Aber die Inspiration kam zurück. Jetzt arbeitet Füreder an einem neuen Album und ist auch in seinem Atelier als bildender Künstler wieder aktiv.

KURIER: Was hat diese schwere Krise ausgelöst?

Marcus Füreder: Ich habe einfach in den letzten Jahren zu viel Druck gehabt. Zehn Jahre lang habe ich nie Pause gemacht und Nachtschichten eingelegt, wenn etwas nicht gut gelaufen ist. Irgendwann hat mich mein Körper gezwungen, Pause zu machen. Ich konnte 2018 gerade noch die Sommer-Tour fertig spielen, bin Anfang September völlig erschöpft und planlos in meinem täglichen Leben gelandet und habe nicht mehr gewusst, wofür ich es noch habe und was ich damit tun soll. Für zwei Monate bin ich nicht mehr aus dem Bett gekommen. Es war, als wäre ich für eine gewisse Zeit aus den Schienen gehüpft.

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