Hörenswertes aus Neubau

Hörenswertes aus Neubau
Das Wiener MuseumsQuartier widmet sich diesen Sommer ganz dem Klang.

Nach dem "Summer of Fashion" feiert das Wiener MuseumsQuartier heuer den "Summer of Sounds". Dabei soll den Besuchern bis 28. September nicht nur jede Menge Hörenswertes geboten, sondern auch das Verhältnis von Raum und Klang nähergebracht werden.

"Die Besucher erwarten den ganzen Sommer über Ausstellungen, Konzerte, Workshops, Performances, Installationen und viele weitere Veranstaltungen, die sich auf ganz unterschiedliche Art und Weise mit dem Thema Sound beschäftigen", erläutert Christian Strasser, der Direktor des Kulturareals.

Eröffnet wird das Ganze am Donnerstag mit einem Konzert der burgenländischen Band "Ja, Panik", die ihr neues Album "Libertatia" präsentiert (um 19.40 Uhr).

Danach wird das MUMOK kurzerhand zur Bühne umfunktioniert: Unter dem Motto "architecture and sound" bespielen Herbert Gollini und Helmut Wolfgruber die Fassade des Museums. Um die Retrospektive zu Josef Dabernig einzuläuten, hat man anschließend als weiteren Liveact alte Bekannte des Künstlers eingeladen. Nämlich die polnische Hip-Hop-Formation Kaliber 44, die sich das Stiegenhaus des Museums für ein "vertikales Konzert" zu eigen machen wird. "Das wird sehr laut und heftig zugehen", verspricht MUMOK-Direktorin Karola Kraus bereits im Vorfeld.

Im Architekturzentrum widmet man sich hingegen der Frage, wie der Raum das Hören bedingt. In Kooperation mit dem Linzer Komponisten und Klangforscher Peter Androsch geht man im Rahmen von Spaziergängen akustisch bemerkenswerten Orten Wiens nach.Historisch und gesetzter geht es am 12. Juni im Leopold Museum zu, wenn das Theatersolo "feuerseele. sie kämpfte für den Frieden" mit Maxi Blaha gezeigt wird. Das Stück versteht sich als eine Hommage an Bertha von Suttner.

Dass Kabeln abseits ihrer Funktionalität durchaus auch etwas Ästhetisches haben können, sieht man in der Ausstellung "Connecting Sound Etc. Cable Works, Cable Sounds, Cables Everywhere" im freiraum quartier21. Über 40 internationale Künstler haben den Gebrauchsgegenstand beispielsweise zu Skulpturen oder raumgreifenden Installationen drapiert. Kabeln werden hierbei als "verbindendes" Element für Licht, Klang und Bewegung dargestellt.

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