Helene Fischer wäre gern ein Erdmännchen
Für viele gilt: Es ist nicht Weihnachten gewesen, wenn nicht Helene Fischer in einem engen roten Paillettenoverall kopfüber singend von einem Trapez gebaumelt ist. Die „Helene Fischer Show“ ist sozusagen das „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ für Schlagerpop-Fans. Heute Abend ist es denn auch so weit: Fischer lädt Gäste zum Duettsingen und Plaudern. Robbie Williams, der seinen Film „A Better Man“, in dem er selbst als Affe vorkommt, präsentiert, verrät sie, dass sie sich in einem Film als Erdmännchen sehen würde. Dann singen sie „She’s the One“ und es gibt ein Feuerwerk. Was braucht man mehr an jenem Abend, an dem die Geschenke noch ausgepackt unter dem Baum liegen dürfen und man sich von Festtagsessensresten ernährt? Zum Beispiel einen Reinhard Mey, der nach 25 Jahren erstmals wieder in einer TV-Show live auftritt (20.15, ORF 2).
Märchen und Oratorium
Wer es ruraler bevorzugt, dem sei das „Christtagskonzert aus Bad Ischl“ ans Herz gelegt, das forsch auf ORFIII in Kampfprogrammierung mit Helene Fischer geht – mit Verena Altenberger und dem Ensemble Tschejefem. Wer sich (oder die Kinder) terminlich unabhängig musikalisch beschäftigen will, kann auf ORF ON „Hänsel und Gretel“ aus der Volksoper nachschauen. Oder das „Weihnachtsoratorium von Bach mit den Wiltener Sängerknaben“, das erstmals aufgezeichnet werden durfte.
Von Elton bis Wham
Musikinteressierte, die mit Fischer oder gar Weihnachten nichts anfangen, können auch auf die Streamingportale ausweichen. Auf Disney+ etwa ist eben eine Doku über Elton Johns Karriere („Never too late“) gestartet. Ebendort ist auch der Film „Beatles 64“ über das US-Debüt der Pilzköpfe abrufbar. Auf Netflix empfiehlt sich nicht nur Kindern der 80er-Jahre die wunderbare Beleuchtung der Entstehung des Hits „We are the World“: „The Greatest Night in Pop“. Netflix hat auch eine Doku über „Wham“ im Programm. Aber Vorsicht: Da ist man freilich vor „Last Christmas“ wieder nicht gefeit.
Kommentare