"Heiße Zeiten" im Museumsquartier

"Heiße Zeiten" im Museumsquartier
In Deutschland und der Schweiz feierte „Heiße Zeiten“ bereits rauschende Erfolge. Nun ist die witzige Revue-Produktion im MQ zu sehen.

Schon seit zweieinhalb Jahren löst "Heiße Zeiten" in Deutschland und in der Schweiz Lachsalven und Beifallsstürme aus. Von 23. Oktober bis 1. November wird die rasant-amüsante Revue-Produktion auch im Wiener MuseumsQuartier gezeigt.

Nach dem Besuch einer Vorstellung in Zürich traf der KURIER die Regisseurin Gerburg Jahnke und fragte gleich, wie die beliebte deutsche Kabarettistin denn überhaupt zu diesem Kassenschlager gekommen war.

Nach dem Ausruf "Oh Gott, das ist eine furchtbar lange Geschichte!", erzählt Jahnke, sie hätte bei einer US-Revue über die Menopause in Deutschland Regie führen sollen. "Die Produktion war in Amerika, Korea und Israel sehr gut angekommen, aber das war so eine prüde amerikanische Geschichte", so Jahnke.

Berliner Autor

Die Kabarettistin wollte deshalb die Texte bearbeiten, doch die US-Autorin bestand darauf, alles müsse unverändert bleiben. "Da hab’ ich gesagt, das kann ich nicht, weil dann ist das Stück für Europa Scheiße und dann mag ich’s auch nicht inszenieren." Kurz darauf bot das Hamburger St. Pauli-Theater ein ähnliches Stück an. "Das hat ein junger homosexueller Autor aus Berlin geschrieben, und es war nach dieser Prüderie eine solche Erfrischung, dieses Stück zu lesen, dass ich gleich zugesagt habe", erinnert sich die Regisseurin an die Anfänge von "Heiße Zeiten".

Wartezeit

"Heiße Zeiten" im Museumsquartier

Wegen des Untertitels der Show "Die Wechseljahre-Revue" muss die Autorin dieser Zeilen gestehen, dass sie vorab etwas skeptisch war. Aber während der Vorstellung eines Besseren belehrt wurde. Denn inhaltlich geht es um vier Frauen von ganz unterschiedlicher Herkunft und Lebenserfahrung, die am Flughafen stundenlang auf ihre Maschine nach New York warten und während der schier endlosen Wartezeit untereinander eine umwerfende Kommunikation entfalten. Und dabei wird in der rasanten Inszenierung von Gerburg Jahnke gespielt, gesungen, getanzt und musiziert, was das Zeug hält.

Wobei die 20 integrierten musikalischen Welthits mit witzigen – zum Revue-Inhalt passenden – Texten versehen sind. Wie etwa Tina Turners "We Don’t Need Another Hero", Eric Carmens "All By Myself" oder ein Song aus Michael Jacksons "Thriller". Und die instrumentale Basis kommt von einer Band in kessen Stewardessen-Uniformen.

Infos

Wann Vom 23. Oktober 2012 bis zum 1. November. Und wegen der starken Nachfrage zusätzlich vom 12. bis zum 24. Februar 2013. Beginn jeweils 20 Uhr.

Wo MuseumsQuartier, Halle E. Museumsplatz 1, 1070 Wien

Tickets Sind in allen oeticket-Centern und Verkaufsstellen in ganz Österreich erhältlich.

An den KURIER CLUBTAGEN am 23. und 24. Oktober gibt es für die Clubmitglieder 20 Prozent Ermäßigung auf den Kartenpreis.

01-96096

www.oeticket.com

In allen Filialen der Erste Bank und ausgewählten Sparkassen

05 0100-10111

www.erstebank.at

www.spark7.com

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