Haneke gewinnt Goldene Palme

Haneke, der am 23. März 1942 geboren wurde, wuchs in Wiener Neustadt als Sohn der österreichischen Schauspielerin Beatrix von Degenschild und des Düsseldorfer Regisseurs und Schauspielers Fritz Haneke auf.
Michael Hanke hat mit seinem Film "Amour" zum zweiten Mal die Goldene Palme von Cannes gewonnen.

Der österreichische Filmemacher Michael Haneke hat am Sonntagabend seine zweite Goldene Palme gewonnen. Bei den 65. Filmfestspielen in Cannes entschied sich die Jury unter dem Italiener Nanni Moretti für "Amour", einen berührenden und zärtlichen Film über das Sterben im Alter. Haneke hatte zuvor bereits als Favorit gegolten. Vor drei Jahren war er bereits für seinen vorherigen Film "Das weiße Band" mit dem Hauptpreis der bedeutendsten Filmfestspiele der Welt ausgezeichnet worden. Insgesamt waren seit 16. Mai 22 Filme im Wettbewerb vorgestellt worden.

Der zweite österreichische Film, "Paradies: Liebe" von Ulrich Seidl, war zu Beginn des Festivals kontrovers aufgenommen worden und ging bei der Preisverleihung leer aus. Den großen Preis der Jury erhielt der italienische Filmemacher Matteo Garrone für seinen Film "Reality", den Regiepreis sicherte sich Carlos Reygadas für "Post tenebras lux". Der Drehbuchpreis ging an den rumänischen Palmen-Mitfavoriten "Beyond the Hills" von Cristian Mungiu, dessen Darstellerinnen Cristina Flutur und Cosmina Stratan auch den Preis für die besten Darstellerinnen erhielten. Als bester Schauspieler wurde der Däne Mads Mikkelsen für seine Rolle in "The Hunt" von Thomas Vinterberg geehrt.

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