"Großer Fehler": Petition gegen Schließung des Centre Pompidou
Kulturschaffende und Politiker wehren sich gegen die mehrjährige Schließung des Pariser Centre Pompidou wegen Renovierungsarbeiten. Die Schließung des Kunst- und Kulturzentrums zwischen 2025 und 2030 sei ein „großer Fehler“, heißt es in der Petition, die von Künstlern, Schriftstellern, Schauspielern, Galeristen und Politikern wie Daniel Buren, Gérard Garouste, Julie Gayet, Catherine Millet, Alain Minc, Jacques Toubon, Hubert Vedrine und Manuel Valls lanciert wurde.
Die Folgen seien kulturell und pädagogisch verheerend, erklärten die Initiatoren. Das 1977 eröffnete Centre Pompidou mit seiner renommierten Sammlung sei ein internationales Symbol. Seine lange Schließung beraube Paris einer seiner wichtigsten kulturellen Aushängeschilder.
In der Petition, die vor wenigen Tagen auch in der Zeitung „Le Figaro“ veröffentlicht wurde, fordern die Initiatoren, dass das Centre Pompidou während der umfassenden Renovierung teilweise geöffnet bleiben solle. Das Anliegen unterzeichneten bereits Hunderte Menschen, wie die Pariser Galerie Templon mitteilte, die zu den Initiatoren gehört.
Frankreichs Kulturministerin Rachida Dati replizierte laut "Le Figaro", dass die Werke des Museums in der Schließzeit zugänglich gemacht werden würden - in nahegelegenen Räumlichkeiten, wie es hieß. Die Renovierungsarbeiten an dem Gebäude seien unausweichlich. Die Unterzeichner der Petition halten dem entgegen, dass eine Renovierung auch mit einer partiellen Schließung des Gebäudes möglich sein müsse.
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