Beatles über alles

Sonntagnacht werden zum 56. Mal die Grammys verliehen.

Einmal mehr haben die Organisatoren der Grammy-Awards für die Musik-Einlagen ihrer Show sensationelle musikalische Kombinationen initiiert: Wenn in der Nacht auf Montag im Staples Centre von Los Angeles die wichtigsten amerikanischen Musikpreise zum 56. Mal verliehen werden, spielt Klassik-Pianist Lang Lang mit der Metal-Band Metallica.

Das Electronic-Duo Daft Punk trifft auf Soul-Legende Stevie Wonder.

Und es gibt die größtmögliche Beatles-Reunion.

Rarität

Denn auch Paul McCartney und Ringo Starr, die beiden noch lebenden Mitglieder der berühmtesten Pop-Band der Welt, werden bei der Gala am 26. Jänner gemeinsam spielen. Auch wenn das nicht außergewöhnlich klingt, sind gemeinsame Auftritte der beiden rar. 2010 gab es einen bei der Party zum 70. Geburtstag von Starr, 2009 trafen die beiden bei einem Benefizkonzert für David Lynch aufeinander. Das aber war der erste gemeinsam Auftritt seit einer Show für den verstorbenen George Harrison im Jahr 2002.

Anno 2014 werden die Beatles, die 1965 den Grammy „Bester Neuer Künstler“ bekommen haben, mit der „Lebenswerk“-Trophäe geehrt. Zusätzlich ist McCartney heuer vier Mal nominiert – etwa in der Kategorie „Bester Rock Song“ für „Cut Me Some Slack“.

Beatles-Tribute

Damit nicht genug, wird am 27. Jänner, einen Tag nach der Preisverleihung, die TV-Show „The Night That Changed America: A Grammy Salute To The Beatles“ aufgezeichnet – eine Tribute-Show, für die neben Alicia Keys, John Mayer und Keith Urban auch Annie Lennox und Dave Stewart einen gemeinsamen Auftritt als Eurythmics zugesagt haben.

Ausgestrahlt wird das TV-Special in den USA am 9. Februar, 50 Jahre nach dem Auftritt der Beatles in der Ed-Sullivan-Show.

Einen Ehren-Grammy bekommen heuer auch die deutschen Elektronik-Pioniere Kraftwerk und Filmmusik-Legende Ennio Morricone. Zu den Favoriten in den 82 regulären Kategorien zählen Jay-Z mit neun Nominierungen und Justin Timberlake und Pharrell Williams, die je sieben Mal nominiert sind.

Österreich hat im Klassik-Bereich Chancen: In der Kategorie „Beste Opern-Aufnahme“ ist „Wagner: Der Ring des Nibelungen“, eingespielt von Orchester und Chor der Wiener Staatsoper unter Christian Thielemann, nominiert. Außerdem nominiert: „Schumann: Symphonie No. 2“ aus dem Musikverein vom Orchestra Mozart unter Leitung des verstorbenen Claudio Abbado als „Beste Orchester-Darbietung“.

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