Geldof hat "1000 Prozent" Verständnis für Attacke auf van-Gogh-Bild

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Hat auch Verständnis für Protestaktionen von Extinction Rebellion: "Sie bringen niemanden um. Der Klimawandel schon."

Der irische Rockmusiker und Umweltschützer Bob Geldof hat nach eigenen Worten Verständnis für den Tomatensuppen-Wurf auf ein berühmtes Gemälde von Vincent van Gogh in London. "Die Klimaaktivisten haben zu 1000 Prozent recht. Und ich unterstütze sie zu 1000 Prozent", sagte der 71-Jährige dem Sender Radio Times. Es sei clever gewesen, das Bild "Sonnenblumen" mit einem Schätzwert von Dutzenden Millionen Euro in dem Wissen zu bewerfen, dass es mit einer Glasscheibe geschützt ist.

"Es ist anstößig, van Goghs Genie zu zerstören. Das bringt nichts", sagte Geldof. Doch so sei die Aktion lediglich lästig gewesen. "Und lästig ist ganz gut."

Zwei Aktivistinnen der Organisation Just Stop Oil hatten am 14. Oktober das Bild des niederländischen Künstlers in der National Gallery in London mit dem Inhalt von zwei Dosen Tomatensuppe beworfen. "Was ist mehr wert, Kunst oder Leben?", sagte eine der Frauen. Bei der Aktion soll der Rahmen des Gemäldes beschädigt worden sein. Den Frauen wird deshalb Sachbeschädigung vorgeworfen.

Geldof sagte, er sei jüngst auf der Fahrt durch London von Protesten der Organisation Extinction Rebellion aufgehalten worden. Er sei total sauer gewesen, sagte der Frontman der Gruppe Boomtown Rats. "Aber ich habe nicht gegen sie gewettert. Ich habe gedacht: Wenn ich 18 wäre, würde ich dort sein? Und die Antwort ist ja." Geldof betonte: "Sie bringen niemanden um. Der Klimawandel schon."

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