Zum 100er von Franz Hubmann: Ein Leben für die Fotografie

Der Ober Ali – Café Hawelka Wien, 1956
Der 2007 verstorbene Fotograf prägte lange Zeit wie kaum ein anderer die heimische Fotoästhetik.

Er gehört zur österreichischen Fotografiegeschichte wie kaum ein anderer, Franz Hubmann. Am 2. Oktober hätte der 2007 verstorbene "Bildjournalist", wie sich Hubmann früher selbst bezeichnete, seinen 100. Geburtstag gefeiert. Ihm zu Ehren zeigt die Leica Galerie in Wien und Salzburg unter dem Titel "Franz Hubmann. Sounds of Vienna" seine Werke.

Bereits mit zwölf Jahren bekam der am 2. Oktober 1914 in Ebreichsdorf (Niederösterreich) geborene Hubmann seine erste Kamera geschenkt. Nach dem Besuch der Mittelschule absolvierte er zunächst die Lehr-und Versuchsanstalt für Textilindustrie in Wien und war ab 1935 als Textiltechniker in einer Hutfabrik beschäftigt. Erst nach dem Krieg besuchte er zwischen 1946 und 1949 die Grafische Lehr- und Versuchsanstalt und wurde anschließend Bildstellenleiter der neu gegründeten österreichischen Fremdenverkehrswerbung, deren Bildarchiv er aufbaute.

Daneben arbeitete Hubmann am Journal Austrian international mit, aus dem 1954 die Kulturzeitschrift magnum wurde, die sich an der gleichnamigen Bildagentur von Robert Capa, Henri Cartier-Bresson und David Seymour orientierte. Damals bezeichnete sich Hubmann allerdings nicht als Fotograf, sondern als "Bildjournalist" und deckte als solcher das gesamte Spektrum "moderner" Themen ab: Tanz, Musik, Architektur, Kunst, Design, Kinder und Freizeit.

Fotos von Franz Hubmann

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Hubmann wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, u.a. 1972 mit dem Kulturpreis der Stadt Wien für angewandte Kunst, 1982 mit der Goldenen Gesellschaftsmedaille der Fotografischen Gesellschaft Wien sowie dem Berufstitel Professor und 1993 mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst. 2000 folgte die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold und 2006 das "Große Goldene Ehrenzeichen mit dem Stern für Verdienste um die Republik Österreich".

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Ausstellungen

Zum 100er von Franz Hubmann eröffnen sowohl die Leica Galerie Wien als auch in die Leica Galerie Salzburg Ausstellungen zu seinem Werk. Im Zuge der Wiener Ausstellungseröffnung wird auch das im Christian Brandstätter Verlag erschienene Buch "Franz Hubmann. Sounds of Vienna" präsentiert.

Zu lesen sind darin Texte von Hubmanns Sohn Axel, Karlheinz Roschitz, Christian Brandstätter und Gerald Piffl. Hubmann, der während seiner Karriere Größen wie Dirigent Herbert von Karajan, Jazz-Pianist Nat King Cole oder Geigenvirtuose Yehudi Menuhin fotografierte, galt als passionierter Musikliebhaber, der jedoch nicht nur klangvolle Persönlichkeiten ablichtete, sondern wie kein anderer die Stimmung der Nachkriegszeit Wiens einfing.

Info: "Sounds of Vienna / 100 Jahre Franz Hubmann", 3. Oktober 2014 bis 17. Jänner 2015, www.leicastore-wien.at

"Sounds of Vienna", 3. Oktober bis 28. Dezember, Mirabellplatz 8, 5020 Salzburg, www.leica-galerie-salzburg.at

" Franz Hubmann - Sounds of Vienna", Brandstätter Verlag, 64 S., 25 Euro, www.cbv.at

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