Was nicht heißt, dass man das rasante Hitfeuerwerk, das Franz Ferdinand auf die Bretter legten, nicht genoss. Denn mit Songs eines neuen Albums, die es vorzustellen und zu bewerben gilt, musste sich das Quintett nicht aufhalten. Soeben hat es die Best-Of-Sammlung „Hits To The Head“ auf den Markt gebracht, die alle Klassiker vereint, die Franz Ferdinand zu Beginn der Nuller-Jahre als Tanzband für studentische Rock-Fans weltweit bekannt gemacht hat.
Die feuern Kapranos und seine Freunde in der Arena mit viel Druck und hohem Tempo einen nach dem anderen ins Publikum - „The Dark Of The Matinee“, „No You Girls“ und den größte ihrer Hits, „Do You Want To“, schon im ersten Drittel der Show.
Zwischendurch gibt es Songs von späteren Alben, mit denen Franz Ferdinand versucht haben, neue Wege zu gehen - etwa mit dem elektronischeren „Always Ascending“ oder dem komplex aufgebauten „Ulysses“.
Viel Abwechslung bringt das aber nicht in das Set. Auch nicht eine Percussion-Drum-Session, die die neue Schlagzeugerin Audrey Takt ins Rampenlicht rückt, oder gelegentliche Gitarrensoli. Das vorwärts drängende Grundtempo, die im Vergleich zu den Platten härtere Darbietung und die an Funk angelehnte rhythmische Basis bleiben durchgehend gleich. Außerdem klingt die Band speziell zu Beginn und immer wieder auch mitten drinnen in Sound und Zusammenspiel chaotisch.
Nur bei den Hits und Hymnen wie „Michael“ und „Take Me Out“ hört man Franz Ferdinand in der Arena so kompakt und gut eingespielt, wie man sie kennt. „This Fire“ zum Finale gehört zu diesen Hymnen. Es ist der furiose Abschluss eines durchaus unterhaltsamen Konzertes, dem aber mehr Abwechslung und ein paar Balladen zwischendurch gut getan hätten.
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