Frank Turner singt seine positiven Songs für sich selbst
"Als ich aufwuchs, gab es Freunde, die nur Reggae und fröhlichen House hörten. Und es gab die, die nur Radiohead hören wollten. Ich war immer eher bei den letzteren." Frank Turner muss lachen. Während des KURIER-Interviews ist der 33-Jährige bei der Erklärung des Titels seines jüngsten Albums – wie ihm das nicht selten passiert – vom Thema abgekommen.
"Positive Songs For Negative People", heißt dieses Album. Der Titel, hatte er erzählt, sei aus einer Konversation mit einem Freund entstanden, als bei viel Wein diskutiert wurde, was Turner eigentlich macht. Genauso humorvoll wie im Kern ernst gemeint sei diese Definition seines Schaffens. Denn er singt diese positiven Songs vornehmlich für sich, ist nicht so grantig, wie alle glauben, lacht gerne. Aber musikalisch, da ist ihm eben die nachdenkliche Radiohead-Abteilung lieber.
Optimistisch
"Was ich eigentlich sagen will", kann er dann doch noch konkretisieren: "Ich mag keine Musik, die nur fröhlich ist. Ich will, dass meine Songs eine optimistische Haltung haben, aber ohne vorzugeben, dass alles super ist."
Genau so klingt "Positive Songs For Negative People": Lauter, energetischer als der introspektive Vorgänger "Tape Deck Heart", der von "einer Trennung und einer Zeit, in der ich mich fast zu Tode gesoffen habe" geprägt war. "Doch all diese Probleme habe ich mir damals von der Seele geschrieben und kann jetzt umso freier Musik machen. Und das ist toll."
Vielleicht war Frank Turner deshalb beim heurigen Nova Rock eines der Highlights am Nachmittag. Wer den live so mitreißenden Briten beim Festival nicht sehen konnte, hat im Jänner in Wien oder in Graz noch einmal die Chance dazu.
Wir verlosen je 2 x 2 Karten für die Konzerte von Frank Turner am 23. 1. im Gasometer in Wien und am 24. 1. im Orpheum in Graz.
Teilnahmeschluss 17. Jänner 2016
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