Filmkritik zu "Monsieur Claude 2": Lasche Fortsetzung mit wenig Witz

Chantal Lauby und Christian Clavier in „Monsieur Claude 2“
Müde Fortsetzung der französischen Culture-Clash-Erfolgskomödie aus Frankreich mit wenig Witz.

Nachdem die Originalversion der Culture-Clash-Komödie von Philippe de Chauveron allein in Frankreich 12 Millionen Besucher in die Kinos gelockt hat, war eine Fortsetzung nur eine Frage der Zeit.

Gerade hat sich der Titelheld an seine Schwiegersöhne, die aus verschiedenen Kulturen stammen, gewöhnt, schon gibt es neue Probleme. Denn diesmal sind es die vier jungen Männer, die mit Frankreich nicht klarkommen und auswandern wollen. Um seine Töchter im Land zu halten, steigt Papa Claude ziemlich plump in alle nur möglichen, politisch unkorrekten Fettnäpfe – die die Zuschauernerven mit der Zeit arg strapaziert. Witze darüber, dass die Sicherheitskontrollen in Tel Aviv besonders scharf sind („Ich dachte schon, die beschneiden mich“) oder dass Indien das Land ist, „indem sich die Leute vor Kühen verneigen“, sind weder sonderlich kontroversiell, noch zündend. Auch die angestrengte Handlung wirkt erschöpft. Die Ankündigung „Monsieur Claude 2 – Immer für eine Überraschung gut“ bleibt leeres Versprechen.

Text: Gabriele Flossmann

INFO: Monsieur Claude 2. F 2019. 99 Min. Von Philippe de Chauveron. Mit Christian Clavier, Chantal Lauby.

Monsieur Claude und seine Töchter 2

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