Im Prequel wird eine junge Amerikanerin nach Rom geschickt, wo sie zur Schule gehen und in der Folge ihr Leben im Dienst der Kirche stellen soll. Die angeblichen „Gottesmänner“ sind aber offenbar eher mit dem Teufel im Bunde. Denn als „Reifeprüfung“ haben sie der jungen Frau eine besondere Aufgabe zugedacht. Sie soll den „Leibhaftigen“ zur Welt bringen, als dessen Mutter sie vorgesehen ist.
Diese Story regt zu Vergleichen an mit Filmen wie „Rosemaries Baby“, in dem Roman Polanski eine von Mia Farrow gespielte Frau vom Teufel persönlich schwängern lässt. Oder mit „Rogue One – A Star Wars Story“, in der das Böse durch einen Todesstern symbolisiert wird. Schon vor dem Filmstar verbreitete sich das Gerücht, dass allzu heftige Szenen geschnitten werden mussten, weil sie für das Publikum angeblich unzumutbar gewesen wären.
Grausliche Gewaltszenen
Allerdings stellt sich nun heraus, dass nicht die enthaltenen Gewaltszenen geschnitten werden mussten – denn die sind auf Magennerv-erschütternde Weise immer noch vorhanden – und ziemlich grauslich, um es simpel und klar auszudrücken.
Es war die Darstellung einer Vagina während der Zwangsgeburt, die den amerikanischen Begutachtern missfallen hatten. Das an europäischen Filmen geschulte Publikum hätte mit einer Vagina wahrscheinlich weniger Probleme als mit den Szenen, in denen es quasi mit dem Teufel zugeht. Die gute Machart und die gediegene Schauspiel-Riege, heben zwar die Qualität des Films. Aber wie schon gesagt: Grauslich bleibt er. Und auch gruselig.
INFO: USA/I/GB/KAN/SRB 2024. 120 Min. Von Arkasha Stevenson. Mit Nell Tiger Free, Ralph Ineson.
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