Wie kommt die Demokratie in ein fernöstliches Königreich?

Wie kommt die Demokratie in ein fernöstliches Königreich?
Hintersinnige Komik aus Bhutan: "Was will der Lama mit dem Gewehr?" gelingt ein originelles Plädoyer gegen Gewalt
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von Gabriele Flossmann

Was kann Kino in einer Welt, die in Chaos und Krieg zu ersticken droht? Die ganze Welt? Nein. Bhutan, das kleine buddhistische Königreich im Himalaya, ist anders.

Dort ist die Welt in Ordnung. Zumindest war sie es, bis der König auf die Idee kam, sein Volk „modernisieren“ zu wollen. Zuerst durch Aufhebung des Fernsehverbots. Und dann auch noch durch die Einführung der Demokratie.

Im kleinen Himalaya-Reich, als dessen Staatsziel man heute noch das „Brutto-Sozialglück“ nennt, wurde 2008 zum ersten Mal gewählt. Aber ist eine Demokratie demokratisch, wenn keiner weiß, wie sie funktioniert? Diese Frage stellt der bhutanische Regisseur Pawo Choyning Dorji in seinem Film, der in jenem Jahr spielt, in dem der König tatsächlich beschloss, Bhutan in die jüngste Demokratie der Welt umzuwandeln: Als im erst seit wenigen Jahren zugelassenen Fernsehen neben James-Bond-Filmen auch noch Wahlwerbespots laufen, reicht es dem alten, hochverehrten Lama. Er kündigt seinem Schüler, einem jungen Mönch, eine wichtige Zeremonie an. Dafür braucht er „möglichst tödliche Schusswaffen“.

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