Filmkritik zu "Abigail": Tanz der Vampire im halblustigen Blutrausch

Zeigt die Zähne: Alisha Weir in der Horror-Komödie „Abigail“
Von allem ein Bisschen etwas: Maisntream-Mix aus Kidnapping-Thriller, Komödie und blutigem Horror

Der Anfang ist vielversprechend: Ein junges Mädchen tanzt ahnungslos auf einer Bühne zu „Schwanensee“, während eine Gruppe von Kriminellen einen Lieferwagen besteigt. Zügig schlägt sie zu und entführt die zarte Ballerina. Deren reicher Vater soll gefälligst 50 Millionen Dollar springen lassen, wenn er seine 12-jährige Tochter lebend wiedersehen will.

Es wären nicht Matt Bettinelli-Olpin und Tyler Gillett, die Macher von „Scream“ und „Scream VI“, würde hinter dem flotten Kidnapping-Thriller nicht der blanke Horror lauern. Kaum haben sich die Entführer mit ihrer Beute in einer teuren Villa verschanzt, geht auch schon das Grausen los. Der Mainstream-Mix aus Krimi à la „Da waren’s nur noch neun“, Horror-Komödie und Vampir-Grusel ist von allem ein bisschen etwas – lustig, dramatisch, grauslich –, aber von allem ein bisschen zu wenig. Außer vom Blut – das sprudelt in Strömen. 

INFO: IRL/USA 2024. 109 Min. Von Matt Bettinelli-Olpin, Tyler Gillett. Mit Kathryn Newton, Dan Stevens.

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