espressofilm: Reisen durch bewegte Bilder

Filmfestival "canal grande" in der BAWAG P.S.K. Contemporary curated by espressofilm, honorarfrei
Cineasten müssen derzeit nicht ins Kino. Sie werden auch im Museum oder in der Stadt fündig

Mit einem verliebten Pärchen über den Canal Grande von Venedig schaukeln, die berühmten Grachten von Amsterdam bewundern oder die Pariser Seine entlangflanieren, all das kann man dieses Wochenende bei freiem Eintritt in der Bawag P.S.K. Contemporary tun. Dort ist nämlich von Freitag bis Sonntag das Filmfestival espressofilm zu Gast und zeigt anlässlich des Wiener Donaukanaltreibens 20 Kurzfilme rund um das Leben an innerstädtischen Flüssen und Kanälen. „Die Räumlichkeiten der Bawag P.S.K. Contemporary eignen sich perfekt für dieses Thema, weil sie selbst wie ein Fluss angelegt sind. Zu Livemusik kann man sich hier filmisch durch europäische Städte treiben lassen“, erklärt Kuratorin Doris Bauer. Zu sehen gibt es dabei vergessene Preziosen von Größen wie Johan van der Keuken und Kurt Kren. Die drei Filmtouren mit den Stadtthemen Venedig, Amsterdam und Paris beginnen jeweils um 19, 20 und 21 Uhr.

espressofilm: Reisen durch bewegte Bilder
Volxkino
Auch wenn der Sommer wettermäßig auf Tauchstation gegangen ist, startet heute Abend schon das erste Freiluftkino Wiens in die Saison. Das VOLXkino tingelt bis zum 20. September wieder quer durch die Bezirke. Um 21 Uhr wird heute – zum ersten Mal in Österreich – die US-Komödie „Jesus Henry Christ“ am Karmelitermarkt in der Leopoldstadt gezeigt.

„Wir haben leider schon viel Erfahrung mit schlechtem Wetter. Letztes Jahr haben wir bei der Eröffnung ungefähr 12 Grad gehabt“, erzählt Organisator Andreas Kous lachend.

Was 1990 als fünftägige Aktion an einem Standort und jeder Menge organisatorischem Gegenwind begann, erfreute sich mit jedem Jahr größerer Beliebtheit. Gespielt wird wieder überall dort, wo Platz ist, bei Einbruch der Dunkelheit, an für Kino untypischen Orten. Und so niederschwellig wie möglich: „Jeder soll das Volxkino besuchen können, unabhängig von Herkunft, sozialem Status, Alter oder finanziellen Mitteln“, betont Kous. Das Programm ist qualitativ hochwertig: Gezeigt werden vor allem europäische und österreichische Produktionen, Kurzfilme, Dokus und Raritäten, einige davon erstmals in Österreich.

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