Esa-Pekka Salonen als Komponist und am Pult


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Von Helmut Christian Mayer
Der Finne Esa-Pekka Salonen ist nicht nur Dirigent, sondern auch Komponist. Beim montäglichen Orchesterkonzert der Salzburger Osterfestspiele wurde sein Cello Concerto (2017) als österreichische Erstaufführung mit ihm am Pult im Großen Festspielhaus aufgeführt. Es ist eine Komposition, bei der Klangsinnlichkeit großgeschrieben ist.
Meist ist das Soloinstrument in einen samtenen Klangteppich eingebettet oder wird von impressionistisch flirrenden Klängen umspielt. Nach einem ruhigen Mittelteil baut sich zu den sphärischen Glissando-Klängen des Cellos wieder eine Klangwolke im Orchester auf. Der letzte Satz ist aufbrausend, atemlos und rhythmisch mit Congas und Bongos aufgeladen: Die 31-jährige, preisausgezeichnete und mit führenden Orchestern musizierende, finnische Cellistin Senja Rummukainen faszinierte dabei mit enormer Intensität und Virtuosität aber auch warmen und farbenreichen Tönen ihres edel klingenden Soloinstruments.