Erfolgsautoren reicher als Hollywoodstars

Erfolgsautoren reicher als Hollywoodstars
Der Buchmarkt schrumpft zwar, aber E-Books boomen - James Patterson liegt vorn, Danielle Steel auf Platz zwei, Stephen King auf Platz drei

Die erfolgreichsten Buchautoren verdienen nach Ermittlungen des New Yorker "Forbes"-Magazins besser als Hollywoodstars. Ganz vorn ist James Patterson. Der Kalifornier soll mit seinen Krimis um den Washingtoner Polizeipsychologen Alex Cross und die in San Francisco ermittelnde Polizistin Lindsay Boxer innerhalb von zwölf Monaten (bis April 2011) sagenhafte 84 Millionen Dollar (58 Millionen Euro) verdient haben. Das sei noch einmal ein ordentlicher Sprung im Vergleich zu den zwölf Monaten zuvor, in denen es 70 Millionen gewesen seien.

"Forbes" merkt an, dass der Buchmarkt zwar schrumpft und gerade die teuren Hardcover-Bücher mit dem festen Einband kräftig ins Minus rutschen. Dafür boomen aber die E-Books für elektronische Lesegeräte - und davon profitieren die Autoren mehr, als sie beim Hardcover einbüßen. So habe Patterson einen Vertrag in Höhe von 150 Millionen Dollar für 17 Bücher abschließen können. Weil er mit einer Gruppe von Mitautoren arbeite, habe er in den zwölf Monaten zehn dieser 17 Bücher vorlegen können.

Danielle Steel weit hinter Patterson

Die Zweitplatzierte bekam laut "Forbes" nicht einmal halb so viel wie Patterson. Danielle Steel ("Abschied von St. Petersburg"), Amerikanerin mit deutschem Vater, komme auf 35 Millionen. Sie halte nach wie vor den Rekord, sich am längsten in der Bestsellerliste der "New York Times" platziert zu haben. Sieben Millionen Dollar dahinter ist Horrorautor Stephen King und weitere sechs Millionen weniger, also 22 Millionen Dollar, verdiente wiederum eine Krimischreiberin: Janet Evanovich mit ihrer Kopfgeldjägerin Stephanie Plum.

Gleich dahinter ist mit 21 Millionen Dollar Stephenie Meyer gelistet. Die Hausfrau aus Arizona war mit ihren Vampirgeschichten ("Twilight" / "Bis(s) zum Morgengrauen") zeitweise für 15 Prozent aller US-Buchverkäufe verantwortlich. Jetzt ist sie nur auf Platz 5 der "Forbes"-Liste - hat allerdings seit fast drei Jahren auch nur ein Büchlein veröffentlicht. Genau so viel verdiente der Texaner Rick Riordan mit seinen Fantasy- und Krimiromanen.

Es folgen die Altmeister Dean Koontz (19 Millionen) und John Grisham (18 Millionen). Erster Europäer auf der "Forbes"-Liste ist mit 14 Millionen auf Platz 11 Ken Follett.

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