Erdäpfelpüree für die Ewigkeit: Die Langzeitfolgen der Kunst-Attacken

Erdäpfelpüree für die Ewigkeit: Die Langzeitfolgen der Kunst-Attacken
Die Serie von Attacken gegen Kunstwerke reißt nicht ab. Aus Sicht von Restauratoren unterschätzen Aktivisten den Schaden, den Werke dabei nehmen können

„Ich fühle mich wie der Rahmen, der die Mona Lisa halten darf“, schmachtete der Country-Sänger Brad Paisley in einem Hit aus dem Jahr 2013. Der Songtext war wohl als Liebesgeständnis an eine besonders wertgeschätzte Angebetete gedacht.

Heute hätte Paisley als Rahmenhalter eine Torte im Gesicht, und Suppe würde von seinem Cowboyhut tropfen. Denn seit einiger Zeit haben Klimaaktivisten – und einige Trittbrettfahrer – eine Form des Protests kultiviert, bei der Kunstwerke mit Lebensmitteln begossen werden und einzelne Akteurinnen oder Akteure sich an Bildern, Rahmen oder Museumswänden festkleben.

Auf die Attacke auf die Mona Lisa im Mai (mit einer Schlagoberstorte) folgte eine Serie weiterer Angriffe – zuletzt am Freitag in Rom, wo das Gemälde „Sämann vor untergehender Sonne“ von Vincent van Gogh (mit Erbsensuppe) beschüttet wurde.

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