Emilio: Visionär in der Neidgesellschaft

Emilio: Visionär in der Neidgesellschaft
Schauspieler Emilio Sakraya über seine musikalische Abrechnung mit sich selbst als einstigem Partyhengst.

„Ich hab keinen Bock mehr dich zu retten – aus deinem Vollsuff um halb vier!“ Das singt Emilio in seinem Song „Was du machst“. Er adressiert damit nicht etwa jemand aus seinem Freundeskreis, sondern sicht selbst – sein jüngeres Ich. Das ist aber nicht der einzige Song seines dritten Albums „Blessings“, in dem der Musiker und Schauspieler schonungslos mit seiner Vergangenheit abrechnet, den Weg vom Kinderfilmstar zum Partyhengst nachzeichnet und diesem Ich ade sagt.

„Es gab so viele Momente, wo ich ans Filmset zu spät gekommen bin, meinen Text nicht richtig konnte, weil ich verkatert war, wo man in meinem Gesicht gesehen hat, dass ich nur zwei Stunden geschlafen habe“, erinnert er sich im KURIER-Interview. „Irgendwann habe ich begriffen, dass das absolut schädlich ist, dass – wenn ich so weitermache – meine Karriere eine sehr kurze wird.“

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