Elīna Garanča: Sie ließ die Töne sanft wie goldenen Honig fließen

Elīna Garanča: Sie ließ die Töne sanft wie goldenen Honig fließen
„The best of Elīna Garanča“, so der schlichte Titel des Programms. Die Sängerin ist jetzt Ehrenmitglied des Wiener Konzerthauses.

Von: Susanne Zobl

Als Elīna Garanča in den frühen Jahren ihres Sängerinnenlebens an der Ehrentafel im Wiener Konzerthaus vorbeikam, habe sie oft gedacht: „Wer da oben steht!“ Die Größten der musikalischen Welt, Claudio Abbado, Rudolf Buchbinder, Christa Ludwig, Pierre Boulez, um nur einige zu nennen. Künftig wird die lettische Mezzosopranistin auch ihren Namen auf der Tafel der Honorierten lesen. Konzerthaus-Intendant Matthias Naske verlieh ihr im Rahmen ihres bis auf den letzten Platz im Großen Saal belegten Solo-Abends die Ehrenmitgliedschaft.

Wem sonst, wenn nicht dieser unvergleichlich brillanten Sängerin? Das mochte man sich im Augenblick der Ehrung fragen, als Garanča mit Arien von Charles Gounod, konkret dessen Sappho und Königen von Saba oder als Camille Saint-Saëns’ „Dalila“ schon längst in eine andere Welt entführt hatte.

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