Einspringer nach "Watschenaffäre": Die Kritiken vom Wochenende

HERBSTGOLD ­ Festival in Eisenstadt ­ Zeit der "Sehnsucht"
Akzentreiche Klänge bei "Herbstgold" in Eisenstadt, Marathon-Mann Günther Groissböck im Musikverein, und Molières "Menschenfeind“ in St. Pölten.

Kritik. Maxim Emelyanychev trägt einen Namen, den man sich merken sollte: 35 Jahre alt, aus Russland stammend, ist er bereits Chefdirigent des Originalklangensembles „Il Pomo d’Oro“ und des Scottish Chamber Orchestra. Und er ist schon in renommierten Kulturmetropolen, wie etwa bei den Salzburger Festspielen oder im Wiener Konzerthaus, aufgetreten: Jetzt konnte man sich beim Herbstgold-Festival in Eisenstadt (bis 24.9) am Pult des Chamber Orchestra of Europe - dem Orchester in Residence - von seinem großen Talent und seinem, manchmal gestisch etwas zu überschäumendem Temperament, überzeugen. Er war kurzfristig für Sir John Eliot Gardiner eingesprungen, der wegen einer handfesten Auseinandersetzung mit einem Sänger sämtliche Dirigate in naher Zukunft zurückgelegt hat.

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