Das war das Jazzfest Saalfelden: Eine Party der großen Freiheit

Tuba-Player Jon Sass im Kunsthaus Nexus mit einem Mix aus Jazz-Funk, Soul, R&B und Hip Hop
Selten war Hören so bewegungsintensiv in Saalfelden wie heuer beim Wechseln zu den verschiedenen Spielorten.

Einen sentimentalen Rückblick kann ich mir nicht verkneifen auf fast lückenlos erlebte 40 Jahre Festival, bei dem so viele Kapazunder wie Sonny Rollins, Airto Moreira, Lester Bowie, Sam Rivers, Sun Ra und andere aufgetreten sind. Aber: Tempi passati.

Selten war Hören so bewegungsintensiv in Saalfelden wie heuer beim Wechseln zu den verschiedenen Spielorten. Obwohl: So stressig war’s dann auch nicht wie beim North Sea Jazz in Rotterdam, wo an einem Juli-Wochenende auf 50 Bühnen 1.300 Künstler spielen.

Aber auch im Salzburger Pinzgau zerfranst’s und zerfleddert’s allmählich zwischen Hauptbühne, Kunsthaus Nexus, Bikertour mit Jazz und der pittoresk vergammelten Otto-Gruber-Halle aus den 50er-Jahren, die eine etwas merkwürdige Akustik hat, es sei denn man fährt mit Vollgas-Karacho hinein wie die Band Hang em High oder betäubt die Ohren mit pulsierenden Beats und ekstatischen Saxofonen.

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