Ein musikalischer Triumph auf allen Linien

Ein musikalischer Triumph auf allen Linien
Kritik: Die Wiener Philharmoniker mit Adam Fischer.

Das erste Abo-Konzert der Wiener Philharmoniker mit Adam Fischer war ein so hinreißendes musikalisches Erlebnis, dass das generell "akustisch verwöhnte" Publikum am Ende mit schier endlosen Ovationen dankte.

Auf dem Programm stand Béla Bartóks zweisätziges Frühwerk "Zwei Portraits", bei dem die Konzertmeisterin Albena Danailova als Solistin begeisterte.

Im zweiten Werk dieser Matinee im Musikverein, dem Konzert für Klarinette und Orchester des dänischen Komponisten Carl Nielsen, brillierte ein weiteres Mitglied der Wiener Philharmoniker als Solist. Denn Daniel Ottensamer vereinte hohe Musikalität mit atemberaubender Technik.

Nach der Pause erklang Gustav Mahlers erste Symphonie in einer beglückenden Interpretation: Mit samtig-homogenen Streichern, großartigen Holz- und Blechbläsern mit ihrem Wiener Klang und leidenschaftlichem Musizieren sämtlicher Instrumentengruppen. Dabei respektierte Adam Fischer auch die Tempovorgaben des Komponisten auf wohltuende Weise (was in der Branche leider nicht immer üblich ist) und dirigierte ohne jegliche Show-Effekte.

KURIER-Wertung:

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