Dirigent Yoel Gamzou: "Musik muss ans Herz gehen“

Dirigent Yoel Gamzou: "Musik muss ans Herz gehen“
Yoel Gamzou gründete „OneMusic“, um die Differenzen von E- und U-Musik aufzubrechen, und dirigiert Puccinis „Tosca“ an der Wiener Staatsoper (Von Susanne Zobl).

Als der 16-jährige Yoel Gamzou zum ersten Mal nach Wien kam, war das Erste, das er sehen wollte, das Haus, in dem Wolfgang Korngold „Die tote Stadt“ komponierte.

Keine 20 Jahre später ist Gamzou einer der vielversprechendsten, gefragten jungen Dirigenten, der bereits Konzerte mit dem London Philharmonic und dem Israel Philharmonic oder der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen verbuchen konnte. Dass ausgerechnet an seinem freien Tag, konkret dem 14. Februar 2021, der Dirigent in der Wiener Staatsoper ausgefallen ist und er innerhalb weniger Stunden nach einer Premiere in Deutschland ohne Probe mit Korngolds nämlicher Oper im „Haus am Ring“ debütiert hat, betrachtet Gamzou heute als Fügung.

Das ist jedoch nur ein Beispiel für das viele, das sich in diesem heute erst 35 Jahre jungen Musikerleben fügen sollte.

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