Die radikalen Mutationen rechtsextremer Ästhetik

Die radikalen Mutationen rechtsextremer Ästhetik
Die Codes demokratiefeindlicher Kräfte werden immer subtiler. Neue Kunst nimmt sie unter die Lupe

„Wir müssen die Sprache des Faschismus lernen“, konstatierte der Journalist Jeff Sharlet vor Kurzem unter dem Eindruck der Erstürmung des US-Kapitols am 6. Jänner. „Wir müssen sie gerade gut genug lernen, um sie niemals sprechen zu müssen, genauso, wie Wissenschafter Viren studieren, um Impfstoffe entwickeln zu können.“

Das Unterfangen ist allerdings kaum weniger komplex als die medizinische Herausforderung: Denn die Codes, mit denen sich demokratiefeindliche Kräfte heute verständigen und in neue Gesellschaftsschichten verbreiten, mutieren teilweise schneller als so manche Virenstränge. Sie treten oft als harmlose Zeichen in Erscheinung und entfalten ihre zersetzende Wirkung erst nach und nach.

Kommentare