"Die Nachfolger" auf ServusTV: Es muss nicht immer Start-up sein
Corona macht die ohnehin schwierige Situation nicht leichter: Viele heimische Firmen stehen vor der Herausforderung, dass geeignete Nachfolger an deren Spitze gebraucht und gesucht werden. ServusTV begleitet diesen Prozess nun donnerstags mit der neuen Reihe „Die Nachfolger – Mein Betrieb wird dein Betrieb“ (21.10 Uhr), an dessen Ende Traditionsbetriebe, Lebenswerke und Arbeitsplätze erhalten bleiben sollen.
Zum Auftakt der Reihe (nach einer Pilotfolge im Vorjahr) geht es zu vier höchst unterschiedlichen Firmen: Der „Zoo Austria“ mit Schwerpunkt Reptilien ist bisher das zum Beruf gemachte Hobby von Katalin Hoffer. Die Eigentümer des „Georgium“ in St. Georgen, Marcus und Uta, wollen sich wiederum vom touristischen Teil ihres Betriebes zurückziehen und auf Weinbau konzentrieren. Seit 20 Jahren geht es bei Ingeborg Koroschetz um „First Class Immobilien“. Das 100-Jahr-Jubiläum feierte das Familienunternehmen Ziegler Stahlbau 2019. Eine ihrer Arbeiten ist die Jedermann-Bühne der Salzburger Festspiele.
Regionale Bedeutung
Mit „Die Nachfolger“ geht ServusTV erneut einen anderen Weg als andere Sender. „Uns ist immer wieder aufgefallen, dass sich seit einigen Jahren ein immer größerer Hype um Start-ups entwickelt hat, während sich in Österreich etwa 40.000 heimische Unternehmer schwertun, einen Nachfolger zu finden. Dazu zählen auch viele Traditionsunternehmen von enormer regionaler Bedeutung. Das hat uns motiviert, mit einem neuen Format auf das Thema aufmerksam zu machen und Betriebe bei der Nachfolger-Suche zu unterstützen“, erklärt Intendant Ferdinand Wegscheider.
Für ihn ist „Die Nachfolger“ eine naheliegende Sendung. „Regionalität und die Begeisterung, traditionelle Werte zu bewahren, stehen bei ServusTV seit jeher im Mittelpunkt vieler Eigenproduktionen und spielt in der Gesamtausrichtung des Senders eine wichtige Rolle.“
Bandbreite
Was die Pilotfolge schon gezeigt hatte, ist die Bandbreite an Firmen. „Man glaubt es tatsächlich kaum, welche Dienstleister und dazugehörige interessante Geschichten es gibt. Die Keksausstecher-Manufaktur in Wels aus der ersten Folge ist ein gutes Beispiel dafür.“ Sie braucht nach 53 Jahren Nachfolger. Was es aber auch zeigt ist, dass es sich nicht nur um ein Problem des ländlichen Raumes handelt.
Gefragt ist in dem Zusammenhang auch ein entsprechendes Konsumentenverhalten, und „dass wir gerade in Krisenzeiten wie jetzt etwa den Nahversorger unterstützen, damit potenzielle Kunden nicht künftig bei internationalen Online-Plattformen bestellen müssen“, unterstreicht Wegscheider.
Interessierte Firmen können sich unter nachfolger@servustv.com melden
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