Die guten Seiten Österreichs: Das Musikland der vielen Chöre und der Blasmusik

Ein toller Showcase des musikalischen Könnens: Das „Woodstock der Blasmusik“
3.900 Chöre, 115.000 Sängerinnen und Sänger, 2.200 Blasmusikkapellen, 106.840 Blasmusikerinnen und -musiker – in Österreich wird Musik gelebt (Von Susanne Zobl).

Eine einfache Melodie begann vor mehr als 200 Jahren im Salzburger Oberndorf ihre Reise in die Welt. Die Rede ist von „Stille Nacht, heilige Nacht“, Franz Xaver Grubers Vertonung eines Gedichts des Pfarrers Joseph Mohr, die längst von Österreich aus zum weltweiten Sound zur Weihnachtszeit wurde.

Schon wenige Tage später erklingt eine weitere musikalische Besonderheit aus diesem Land in die Welt, das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, das von hundert Fernsehstationen auf fünf Kontinente übertragen wird. Ist es Zufall, dass zwei zentrale musikalische Phänomene, eines aus der Volksmusik, das andere aus der Elite, aus Österreich in die Welt strahlen? Oder manifestiert sich darin eine Art symbolischer Charakter des „Musiklandes Österreich“?

Das Fundament der Elite

Diese Bezeichnung lässt sich schon allein mit Zahlen belegen: 3.900 Chöre, 115.000 Sängerinnen und Sänger, 2.200 Blasmusikkapellen, 106.840 Blasmusikerinnen und -musiker sind vom Bodensee bis zum Neusiedler See aktiv. Das heißt: In Österreich wird Musik in allen gesellschaftlichen Bereichen praktiziert, hier wird Musik gelebt – und ohne dieses Leben an der Basis gäbe es die Eliten nicht.

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