Deutscher Filmpreis für "Ich bin dein Mensch"

Deutscher Filmpreis für "Ich bin dein Mensch"
Schauspielerin Maren Eggert gewann zudem eine Lola für die beste weibliche Hauptrolle

Beim Deutschen Filmpreis hat die Tragikomödie "Ich bin dein Mensch" gleich vier Auszeichnungen gewonnen, darunter die Goldene Lola für den besten Spielfilm. Das gab die Deutsche Filmakademie am Freitagabend in Berlin bekannt. Die Tragikomödie "Ich bin dein Mensch" stellt die Frage, ob man sich in einen Roboter verlieben könnte. Er wurde auch für Drehbuch und Regie ausgezeichnet. Schauspielerin Maren Eggert gewann zudem eine Lola für die beste weibliche Hauptrolle. Sie spielt im Film eine Wissenschaftlerin, die einen humanoiden Roboter als Partner testen soll. Regisseurin Schrader war per Video zugeschaltet. Sie wäre wahnsinnig gerne selbst in Berlin dabei gewesen, sagte sie während des Abends, könne aber wegen Dreharbeiten in New York nicht dabei sein.

Akademie stimmt ab

Der Deutsche Filmpreis gilt in Deutschland als wichtigste nationale Auszeichnung in der Branche. Die mehr als 2000 Mitglieder der Deutschen Filmakademie stimmen über viele der Preisträgerinnen und Preisträger ab. Als bester Hauptdarsteller wurde Oliver Masucci für den Film "Enfant terrible" geehrt. Der Preis für den besten Dokumentarfilm ging an "Herr Bachmann und seine Klasse".

"Schachnovelle" im Rennen

Neben der Komödie "Ich bin dein Mensch" waren fünf weitere Titel im Rennen um die Goldene Lola: die Literaturverfilmungen "Schachnovelle", eine österreichische Koproduktion, in der auch Birgit Minichmayr eine Rolle spielt, sowie "Fabian oder Der Gang vor die Hunde", die Geheimdienstsatire "Curveball - Wir machen die Wahrheit" sowie die Dramen "Und morgen die ganze Welt" und "Je suis Karl". Dominik Grafs "Fabian oder Der Gang vor die Hunde" war als einer der Favoriten ins Rennen gegangen und bekam in der wichtigsten Kategorie den Filmpreis in Silber.

Wieder vor Publikum

Erstmals seit Beginn der Pandemie fand die Verleihung wieder mit großem Publikum statt - rund 1.200 Menschen waren eingeladen. Die Auszeichnungen sind mit insgesamt rund drei Millionen Euro für neue Projekte verbunden, das Geld stammt aus dem Haus der Kulturstaatsministerin Monika Grütters. Im vergangenen Jahr hatte das Drama "Systemsprenger" die Goldene Lola gewonnen.

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