Deutscher Filmkunstpreis an "Für Elise"

Deutscher Filmkunstpreis an "Für Elise"
Beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen wurde das Familiendrama "Für Elise" mit dem deutschen Filmkunstpreis ausgezeichnet.

Das Familiendrama "Für Elise" ist am Sonntagabend beim Festival des deutschen Films in Ludwigshafen ausgezeichnet worden. Regisseur Wolfgang Dinslage teilt sich den mit 50.000 Euro dotierten " Filmkunstpreis 2012" zur Hälfte mit den Produzenten Marcel Lenz und Guido Schwab. "Wir können das Geld wirklich gut gebrauchen", sagte der 43-jährige Dinslake. Nach seinem Studium und mehreren kleinen Engagements war der Familienvater lange arbeitslos gewesen.

Mit dem Preis soll ein neues Filmprojekt ermöglicht werden. "Für Elise", eine Koproduktion von SWR, Arte und MDR, erzählt die Geschichte der 15-jährigen Schülerin Elise (Jasna Fritzi Bauer) und ihrer alkoholabhängigen Mutter (Christina Große), die sich beide in den Journalisten Ludwig (Hendrik Duryn) verlieben. Ein Kampf mit viel Herzblut beginnt. Die aus Ungarn stammende Autorin Erzsebet Racz erhielt den undotierten Preis für das beste Drehbuch. Der Film soll Ende August in ausgewählte Kinos kommen.

Zwei erste Plätze

Der Publikumspreis des Festivals wurde doppelt vergeben: Die Filme "Blaubeerblau" von Rainer Kaufmann und "Schuld sind immer die Anderen" von Lars-Gunnar Lotz kamen beide fast auf dieselbe Stimmenzahl. Bei Kaufmann geht es um das Thema Sterbebegleitung. Lotz erzählt von einem jugendlichen Straftäter, der später seinem Opfer wiederbegegnet.

Das 2005 gegründete Festival hatte dieses Jahr rund 50.000 Besucher. Es gilt als wichtige Rekrutierungsbörse für Nachwuchstalente des deutschen Films.

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