Der Maler und Grafiker Gottfried Kumpf starb im 92. Lebensjahr

Der Maler und Grafiker Gottfried Kumpf starb im 92. Lebensjahr
Gottfried Kumpf war mit seiner naiven Landschaftsmalerei ein kultureller Botschafter des Burgenlands

Jeder, der ins Burgenland fährt, kennt seine naive Malerei: An den Landesgrenzen stehen Schilder mit seinem Sonnen-Bild. Denn Gottfried Kumpf, geboren 29. November 1930 in Annaberg im Lammertal (Salzburg), lebte seit 1968 in Breitenbrunn am Neusiedler See. Seine Liebe zum Burgenland äußerte Kumpf 1980 auch mit der Mitwirkung an einer Kampagne zur Rettung des Naturschutzgebiets „Lange Lacke“: Das Bild „Löffler über der Langen Lacke“ wurde als Poster verkauft und geriet zu einem der bekanntesten Arbeiten des Künstlers. Nun ist der Maler, Graphiker und Bildhauer gestorben - am Montag an Herzstillstand, wie die APA berichtet.

Hauptthema seiner Malerei sind Landschaften, die er in einem naiven Stil gestaltet. Markenzeichen seiner Bilder ist der "Asoziale", der meist in irgendeiner Bildecke versteckt zu finden ist.

Kumpf gestaltete unter anderem die Autobahnraststätte in Göttlesbrunn und die Therme in Stegersbach, bei welcher jedoch 2004 im Rahmen eines Umbaues die meisten von Kumpf gestalteten Elemente entfernt wurden. Gemeinsam mit Thomas Brezina brachte er eine Reihe von Bilderbüchern heraus. Außerdem hat er mehrere Briefmarken für die Österreichische Post und für die Postverwaltung der Vereinten Nationen entworfen.

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