Deportationen in der NS-Zeit: Und dann im Gaswagen zum Getto

Warum im Kontext der Schau „Das Wiener Modell der Radikalisierung“ am Rande des Heldenplatzes der „aufsehenerregende Skandal um das ,Bildnis Wally‘“ nacherzählt wird, erklärt sich nicht wirklich.
Zwei Ausstellungen im öffentlichen Raum von Wien beschäftigen sich mit den Deportationen, die systematisiert im Herbst 1941 begannen

Die Fakten sind bekannt – und trotzdem immer wieder erschreckend. Im Oktober 1940 brachte Gauleiter Baldur von Schirach bei Adolf Hitler seinen Plan vor, Wien als erste Großstadt im Deutschen Reich „judenfrei“ zu machen. Zunächst, im Februar und März 1941, gab es nur vereinzelte Transporte; am 15. Oktober jenes Jahres verließ der erste Zug mit 1.000 Jüdinnen und Juden den Aspangbahnhof – mit dem Getto Litzmannstadt (Lodz) als Ziel. Damit begannen die systematisierten und reichsweiten Deportationen: Allein aus Wien folgten 39 Transporte mit Zehntausenden Menschen in die Konzentrations- und Vernichtungslager.

Kommentare