Das Chaos hat ein Ende
Eines hat die Verkündung der neuen Leiterin geschafft: Dem jetzigen künstlerischen Chef David Pountney die Show zu stehlen. Die Eröffnung der Bregenzer Festspiele stand ganz im Zeichen der personellen Neuerung. Nach dem Gezerre um Pountneys Verbleib könnte man hier durchaus einen Affront orten.
Mit Elisabeth Sobotkas Bestellung hat das Chaos um die Intendanz nun jedenfalls ein Ende gefunden.
Was bleibt: Sobotka hat alle Voraussetzungen für die Festspiele. In Graz zeigte sie konsequent hohe künstlerische Qualität, bewies ein außergewöhnliches Gespür für Stimmen und hat auch mit dem für Bregenz lebensnotwendigen Massenanspruch keine Berührungsängste: Sie hat eine Schwäche für die Operette und für das klassische Musical (bis hin zur "Rocky Horror Show").
Und sie hat nicht die unrealistische Überzeugung, dass bei Kunst Geld keine Rolle spielen darf. Dies hat letztlich die Bregenzer und Roland Geyer entzweit.
georg.leyrer[AT]kurier.at
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