Jochen Rindt: Cool, charismatisch und todesmutig

Jochen Rindt: Cool, charismatisch und todesmutig
Das Stadtmuseum Graz gedenkt des legendären Formel-1-Champions, der in der siebten Klasse Gymnasium einen Karzer bekam

Heldenverehrung gehört zum Geschäft: Das Graz Museum bewirbt seine vielschichtige Dauerausstellung „360 Graz. Eine Geschichte der Stadt“ auf Plakaten mit einem Foto von Arnold Schwarzenegger als Jungspund, der bereits die Muskeln spielen lässt. Bis 24. April 2022 zeigt Direktor Otto Hochreiter zudem die Schau „Jochen Rindt, Mythos, Graz“. Was die beiden „Söhne der Stadt“ neben dem steirischen Dialekt eint: Sie wurden nicht in Graz geboren.

Äußerer Anlass ist – aufgrund von Covid verspätet – der 50. Todestag des Rennfahrers, der am 5. September 1970 beim Training in Monza starb und sechs Tage später auf dem Grazer Zentralfriedhof bestattet wurde. Um es gleich vorwegzunehmen: Der von Beat Gugger, Annette Rainer und Martina Zerovnik kuratierte Rückblick begeistert nicht nur Motorsportfans und nicht nur Grazer. Denn er arbeitet viele Facetten von Jochen Rindt – cool, authentisch, charismatisch, familiär, modern, erfolgreich, todesmutig, schnell – heraus und ordnet diesen eine stattliche Anzahl von Memorabilia zu.

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