Concerti Corti“: Ein Festival zu Ehren Axel Cortis
Er ist weniger lang auf der Welt, als Axel Corti tot ist. Und doch hat ein junger Musiker nun ein Festival im Namen des vor 30 Jahren verstorbenen Regisseurs gegründet. Der Grund: Neugier. Benjamin Herzl, 1994 geboren, ist in der Nähe des letzten Wohnortes von Axel Corti in Arnsdorf bei Salzburg aufgewachsen. „Ich bin mir nicht sicher, ob er das gut finden würde, was ich da in seinem Namen mache. Ich weiß, dass Axel Corti Verachtung hatte für das Hinterher, das Nachwassern, die Zitatentüte und genau das versuche ich mit diesem Festival zu vermeiden“, sagt der Geiger Benjamin Herzl, der mit den Concerti Corti ein Festival zu Ehren Axel Cortis gegründet hat.
„Ich will auf keinen Fall, dass dieses Festival ein sentimentales wird. Ja, es ist Axel Corti gewidmet, doch viel mehr steht Axel Corti für etwas. Er ist ein Symbol, er steht für Selbstreflexion, er steht für offene Augen, offene Ohren, er steht für das Feinfühlige. Das genau Zuhören. Das brauchen wir jetzt.“ Der künstlerische Fokus der Erstausgabe befasst sich neben dem Werk Cortis insbesondere mit der Kammermusik Franz Schuberts, die sich wie ein roter Faden durch das Festivalprogramm zieht. „Axel Corti hatte einen starken Bezug zur Musik des Komponisten – in seinen Filmen kommt sie regelmäßig vor.“
Eröffnet wird die Reihe am 9. Juni mit einem Gespräch mit dem Schauspieler Peter Simonischek.
Tickets sind nur über die Website concerticorti.at verfügbar. Neben dem Kernfestival gibt es auch eine Ausstellung über Axel Corti im Stille Nacht Museum Arnsdorf sowie Filmvorstellungen im DAS Kino Salzburg.
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