Chuck Norris hat keinen Geburtstag

Chuck Norris hat keinen Geburtstag
Der Actionstar und Karateheld wurde zum unsterblichen Internetphänomen. Manche meinen, er wird 75.

Chuck Norris hat keinen Geburtstag. Er hat immer existiert." - das ist einer jener "Chuck-Norris-Facts", die sich im Internet zu einer eigenen Scherz-Disziplin entwickelt haben. Tausende Sprüche, die die Stärke und Männlichkeit des knüppelharten Actionhelden und Kampfsportmeisters auf die Schippe nehmen, kursieren im Netz. Darunter findet sich auch die Hypothese, Chuck Norris sei bereits seit zehn Jahren tot - Gevatter Tod habe sich nur nicht getraut, ihm das zu sagen. Manche behaupten trotz dieser Faktenlage beharrlich, der knallharte Actionheld werde am 10. März 75 Jahre alt.

Norris ist noch ziemlich lebendig und nimmt's, für einen Hollywoodkerl, dessen grimmige Miene zum Markenzeichen geworden ist, mit überraschend viel Humor. Den ersten Witz, den er 2006 über sich hörte, fände er heute immer noch am besten, sagte Norris Ende Februar bei der Jahrestagung der National Religious Broadcasters, einem konservativen Verband religiöser Medienschaffender: "Sie wollten Chuck Norris auf Mount Rushmore abbilden, aber der Granitfels war nicht hart genug für seinen Bart."

Der Haudegen mit Vollbart und Narbengesicht nimmt die Blödeleien gelassen hin. Auf diese Weise habe er zumindest junge Fans in aller Welt, amüsiert sich Norris über das Internetphänomen.

Die besten Chuck-Norris-Witze

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Eingeschworene Fangemeinde

Mit seinen "Harte Kerle"-Vorbildern Clint Eastwood und Charles Bronson konnte Norris nie richtig mithalten. Als ernstzunehmender Schauspieler galt er nie. Kein Wunder, bei Filmtiteln wie "Der Bulldozer", "Kalte Wut", "Missing in Action", "Delta Force" und "Die Feuerwalze". Zuletzt durfte er noch mal in "The Expendables 2" (2012) an der Seite von Sylvester Stallone, Arnold Schwarzenegger und Bruce Willis zuschlagen, als Ältester der martialischen Altherren-Riege.

Doch als Action-Star, der meist als guter Held und oft in Polizeiuniform gegen Bösewichte kämpft, hat Norris eine eingeschworene Fangemeinde. Das verdankt er vor allem seiner Langzeit-Rolle als Gesetzeshüter Cordell Walker in der TV-Serie "Walker, Texas Ranger". Ab 1993 spielte er mehr als acht Jahre lang den uramerikanischen Ranger, der für Recht und Gesetz eintritt, am liebsten mit fliegenden Fäusten und Martial-Arts-Manövern.

Als Kind "extrem scheu"

Chuck Norris hat keinen Geburtstag
Chuck (Carlos Norris) - North High School Yearbook 1958
Schließlich war Norris lange vor dem Leinwanderfolg Karateweltmeister im Mittelgewicht, einen Titel, den er von 1968 bis zu seinem Abschied vom Profi-Kampfsport sechs Jahre lang erfolgreich verteidigte. Dabei sei er als Kind "extrem scheu" gewesen, offenbarte Norris im Februar bei dem Treffen des konservativen Verbands der National Religious Broadcasters. Seine streng religiöse Mutter im ländlichen Oklahoma hätte ihn nach einem befreundeten Priester, Carlos Ray, benannt. Der Vater hatte die Familie früh verlassen.

Stärke und Selbstbewusstsein habe er erst als Soldat in Korea gelernt, wo er die Karate-Variante Tang Soo Do entdeckte. In den 60er-Jahren schlug sich Norris in den USA als Kampfsportlehrer durch, sammelte Trophäen und schwarze Gürtel in Martial Arts. Sein Kampfsportfreund Bruce Lee und Steve McQueen, der zu Norris' prominenten Karate-Schülern zählte, bahnten ihm in Hollywood den Weg. Zu seinem "Signature Move" wurde der Roundhouse-Kick.

Ultra-konservativ

Dort ist er mit seinen ultra-konservativen Ansichten, die er auch als Kolumnist auf der Webseite World Net Daily (WND) verbreitet, ein Einzelkämpfer. Eines der größten Probleme in Amerika sei das liberale Schulsystem, lamentierte Norris unlängst auf der Tagung der Religiösen Rechten. Lehrer würden den Kindern die Evolutionslehre beibringen und sie damit einer Gehirnwäsche unterziehen, sodass sie nicht an Gott glauben, empörte sich der fünffache Vater. Seine zweite Frau, Ex-Model Gena O'Kelley, brachte 2001 Zwillinge zur Welt. Die Familie lebt auf einer Ranch in Texas.

Norris verweist gerne auf seine humanitären Verdienste. Im Rahmen christlicher und sozialer Programme führt er Kampfsport-Kurse für benachteiligte Kinder durch. Zusammen mit dem früheren US-Präsidenten George H. W. Bush hatte er 1992 "Kickstart Kids" gegründet. Mehr als 80.000 Kinder hätten seither die Kurse belegt, sagt Norris. "Wir bilden Charakter durch Karate" ist seine Devise.

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